Savasana, häufig als die Totenstellung im Yoga bekannt, stellt eine essentielle und tiefgreifende Position dar, die in der Regel am Ende einer Yoga-Sitzung eingenommen wird. Trotz ihres zunächst einfachen Anscheins bietet sie weit mehr als lediglich einen Moment der Stille; Savasana fungiert als eine kraftvolle Entspannungstechnik, die dazu dient, die mentalen und physischen Herausforderungen der Yoga-Praxis zu vereinen. Viele erfahrene Yogis empfinden sie als die größte Herausforderung, doch gleichzeitig ermöglicht sie das Erlebnis von vollkommener Entspannung und einem intensiven Bewusstsein.
Die Haltung, in der man flach auf dem Rücken liegt und die Augen geschlossen hat, fördert das Loslassen von Spannungen im ganzen Körper und Geist. In dieser vollkommen ruhigen Position konzentriert sich der Übende darauf, im Jetzt präsent zu bleiben und durch bewusste Atemzüge einen tiefen Zustand inneren Friedens zu erreichen. Es geht darum, mit sich selbst in Einklang zu kommen und den Geist von dem ständigen Gedankenstrom zu lösen, der so oft unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt.
In diesem Beitrag
- Savasana ist eine zentrale Yoga-Pose für Entspannung und Integration am Ende einer Praxis.
- In dieser Pose wird vollkommene Ruhe erreicht, während man wachsam und präsent bleibt.
- Savasana unterstützt physische und mentale Entspannung und kann mit Variationen angepasst werden.
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Bedeutung und Ursprung
In diesem Abschnitt ergründe ich die tiefergehende Bedeutung und den historischen Ursprung von Savasana, einer entscheidenden und spirituell bedeutsamen Asana im Yoga.
Einführung ins Savasana
Savasana, oft als Leichenpose oder Totenstellung bezeichnet, ist für viele Yogapraktizierende der abschließende Höhepunkt ihrer Yogapraxis. Sie ist eine essenzielle Asana, die nicht nur körperliche Entspannung bietet sondern auch dazu einlädt, Geist und Seele zu harmonisieren. Mein Verständnis nach dient sie der Vorbereitung des Geistes auf eine tiefere Meditationspraxis und spirituelle Einsichten.
Sanskrit und Etymologie
Im Sanskrit setzt sich Savasana aus zwei Wörtern zusammen: „Sava“ bedeutet Leiche und „Asana“ steht für Pose oder Haltung. Die Etymologie des Wortes weist somit auf die innere Haltung hin, die diese Pose verkörpert: Es geht darum, den physischen Körper in einen Zustand der Ruhe und Reglosigkeit zu versetzen, als wäre er ohne Leben, während gleichzeitig der Geist angeregt wird, sich von weltlichen Bindungen zu lösen und in einen Zustand erhöhter Achtsamkeit überzugehen. In der Praxis von Savasana gebe ich mich dem Moment vollständig hin und schaffe Raum für meinen Geist, um sich dem Spirituellen zu öffnen.
Vorbereitung und Grundlagen
Bevor ich Savasana, eine der grundlegendsten und doch wichtigsten Asanas in meiner Yoga-Praxis, ausführe, lege ich Wert darauf, sowohl den Körper als auch den Geist sorgfältig vorzubereiten.
Asana Praxis
Für die Asana Praxis stelle ich sicher, dass ich alle vorherigen Übungen mit voller Aufmerksamkeit durchgeführt habe, um meinen Körper und Geist auf Savasana vorzubereiten. Dies schließt dynamische sowie statische Positionen ein, die auf Savasana hinführen und meinen Atem beruhigen.
Neutral Position
In der neutralen Position auf meiner Yogamatte achte ich darauf, meinen Körper symmetrisch auszurichten. Meine Beine sind leicht auseinander, die Füße fallen locker nach außen. Meine Arme liegen entspannt neben dem Körper, die Handflächen zeigen nach oben und sind in einer angenehmen Distanz zu meinen Flanken.
Verwendung von Hilfsmitteln
Um meinen Komfort zu erhöhen, verwende ich gelegentlich Hilfsmittel. Ein kleines Kissen unter meinem Kopf und ein leichtes Deckchen über meinem Körper unterstützen mich dabei, noch tiefer in die Entspannung einzutauchen. Manchmal positioniere ich auch eine gerollte Decke unter meinen Knien, um Rückenbeschwerden vorzubeugen und die Entspannung der unteren Rückenmuskulatur zu fördern.
Durchführung von Savasana
Als erfahrene Yoga-Praktizierende weiß ich, dass Savasana eine entscheidende Pose zur Entspannung von Körper und Geist ist. Es ist ein bewusster Prozess, der Ruhe fördert und zur Erholung nach dem Yoga beiträgt.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Rückenlage: Ich lege mich flach auf den Rücken, die Beine leicht auseinander und lasse die Füße locker nach außen fallen.
- Arme: Die Arme positioniere ich ein Stück weit vom Körper, die Handflächen öffne ich nach oben, in einer einladenden Haltung zur Entspannung.
- Augen schließen: Sanft schließe ich die Augen, um Ablenkungen zu minimieren und die Innenschau zu fördern.
- Körperwahrnehmung: Ich scanne meinen Körper mental von den Fußspitzen bis zum Scheitel und lasse bewusst jeden Bereich los.
- Verweilen: In dieser Pose verharre ich für etwa 5 bis 10 Minuten, um den vollen Effekt der Entspannung zu erleben.
Atmung und Konzentration
- Atem: Ich achte auf meine Atmung, die natürlich und ungezwungen fließen sollte. Mit jedem Ausatmen gebe ich mehr Spannung ab.
- Fokussierung: Um den Geist zu beruhigen, konzentriere ich mich auf meine Atmung oder visualisiere einen friedlichen Ort.
Die Praxis von Savasana ermöglicht mir, tief in einen Zustand der Entspannung einzutauchen, wobei ich gleichzeitig achtsam und bei Bewusstsein bleibe.
Gesundheitliche Vorteile
Savasana ist weit mehr als ein Moment der Stille am Ende einer Yoga-Praxis. Als eine grundlegende Übung, die auf der physischen und psychischen Ebene agiert, bietet es wertvolle gesundheitliche Vorteile für Körper und Geist.
Körper und Geist
Durch die Haltung Savasana wird mein Nervensystem beruhigt, insbesondere der Parasympathikus, der für Erholung und Regeneration zuständig ist, wird aktiviert. Dies fördert eine tiefe Ruhe, die sich positiv auf die Regulierung des Blutdrucks auswirken kann. Während ich in dieser Haltung entspanne, kann mein Körper Stress und Anspannung loslassen, was einen regenerativen Effekt hat.
- Blutdruck: Die Verlangsamung meiner Herzfrequenz während Savasana kann zu einer Senkung des Blutdrucks beitragen.
- Nervensystem: Eine Beruhigung des Sympathikus und eine Stärkung des Parasympathikus helfen dabei, meine körperlichen Reaktionen auf Stress zu mildern.
Entspannung und Stressabbau
In Savasana gebe ich mir die Gelegenheit, tiefgehenden Stress abzubauen und Angstzustände zu reduzieren. Die Position fördert eine Art Tiefenentspannung, bei der ich meine Atmung bewusst verlangsame und meine Gedanken zur Ruhe kommen lasse.
- Stress: Durch die bewusste Entspannung aller Körperteile kann sich die mentale Anspannung lösen, was Stress erheblich reduziert.
- Angst: Ruhiges Atmen und die geführte Meditation können Ängstlichkeit abklingen lassen und ein Gefühl tiefer Gelassenheit fördern.
Modifikationen und Variationen
In meiner Praxis lege ich großen Wert darauf, dass Savasana für jeden einzelnen Schüler zugänglich und angenehm ist. Durch spezifische Anpassungen und den Einsatz verschiedener Hilfsmittel kann ich sicherstellen, dass alle die Vorteile dieser Pose erleben können, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen oder Einschränkungen.
Anpassungen für Schwangerschaft und Verletzungen
Für schwangere Frauen empfehle ich, in der späten Schwangerschaft auf der linken Seite zu liegen, um den optimalen Blutfluss sicherzustellen. Ein Bolster oder Kissen kann zwischen den Beinen platziert werden, um die Hüften zu stützen und mehr Komfort zu bieten. Bei Verletzungen oder Schmerzen im unteren Rückenbereich kann das Plazieren einer gerollten Decke oder eines flachen Bolsters unter den Knien den Rücken entlasten.
Schwangerschaft:
- Liegen auf der Seite, vorzugsweise links
- Bolster oder Kissen zwischen den Beinen
Verletzungen:
- Decke oder Bolster unter den Knien
- Anpassungen, um Schmerzen zu vermeiden
Alternative Posen und Hilfsmittel
Props wie Decken, Blöcke und Bolster können verwendet werden, um zusätzlichen Komfort und Unterstützung in Savasana zu bieten. Eine Decke unter dem Kopf kann beispielsweise Nacken und Schultern entlasten, während ein Bolster unter den Knien die Lendenwirbelsäule unterstützen kann. Varianten wie Yoga Nidra, eine Form des bewussten Schlafes, oder restorative Yoga nutzen oft Savasana als Schlüsselhaltung und integrieren Hilfsmittel, um eine noch tiefere Entspannung zu fördern.
Props:
- Decke unter dem Kopf
- Bolster unter den Knien
Restorative Yoga & Yoga Nidra:
- Einsatz von Props zur tieferen Entspannung
- Fokus auf Bewusstsein und Atemarbeit
Häufig gestellte Fragen
In diesem Abschnitt erkläre ich die wichtigsten Aspekte zu Dauer und Zeitpunkt sowie häufigen Fehlern und deren Vorbeugung in Bezug auf Savasana, die Entspannungshaltung im Yoga.
Dauer und Zeitpunkt
Savasana sollte am Ende jeder Yogapraxis durchgeführt werden, um die Wirkungen der Asanas zu integrieren und den Körper sowie den Geist zu beruhigen. Die Dauer variiert je nach persönlicher Präferenz und verfügbarer Zeit, doch im Allgemeinen werden 5 bis 10 Minuten empfohlen, um eine tiefe Entspannung zu erreichen.
Häufige Fehler und Vorbeugung
Bei der Ausführung von Savasana ist auf eine korrekte Körperhaltung zu achten, um den maximalen Entspannungseffekt zu gewährleisten. Ein häufiger Fehler ist das ungleichmäßige Verteilen des Körpergewichts, was zu Verspannungen führen kann. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Körper symmetrisch auf der Matte liegt und alle Körperteile gleichermaßen entspannt sind. Achten Sie darauf, die Schultern wegzuziehen von den Ohren, um Nackenverspannungen vorzubeugen.