Die spirituellen Prinzipien des Ashtanga Yoga: Ein Pfad zur Selbsterkenntnis

ashtanga yoga

Ashtanga Yoga ist ein dynamisches und forderndes Hatha-Yoga-System, das besonders durch K. Pattabhi Jois große Bekanntheit erlangte. Diese Praxis zeichnet sich durch eine klar strukturierte Abfolge von Körperhaltungen (Asanas) aus, die in Verbindung mit speziellen Atemtechniken (Vinyasa) durchgeführt werden. Zu Beginn der Sitzung findet eine Aufwärmphase statt, gefolgt von sechs aufeinander aufbauenden Hauptserien, die darauf abzielen, verschiedene Aspekte von Körper und Geist zu fördern.

Im Herzen von Mysore, Indien, wurde der Ashtanga Yoga durch das Ashtanga Yoga Research Institute, das von Sri K. Pattabhi Jois gegründet wurde, verbreitet und internationalisiert. Basierend auf den Yoga Sutras von Patanjali, stellt Ashtanga Yoga nicht nur eine Übungsform, sondern eine Philosophie dar, die acht Glieder (Ashtanga bedeutet „acht Glieder“) umfasst, welche die moralischen und ethischen Prinzipien, Körperhaltungen, Atemtechniken, Rückzug der Sinne, Konzentration, Meditation, und das Streben nach Erleuchtung integrieren.

In diesem Beitrag

  • Ashtanga Yoga ist ein systematisches und intensives Yogasystem.
  • Es wurde maßgeblich von Sri K. Pattabhi Jois in Mysore, Indien, entwickelt.
  • Die Praxis basiert auf den acht Gliedern der Yoga Sutras von Patanjali.

Grundlagen des Ashtanga Yoga

Ashtanga Yoga ist ein systematisches und intensives Yogasystem.
Ashtanga Yoga ist ein systematisches und intensives Yogasystem. | Credits: Nadine Mertens

Im Ashtanga Yoga vereinen sich körperliche Disziplin und spirituelle Tiefe. Diese Praxis folgt einem systematischen Aufbau, der sowohl für Anfänger als auch für geübte Yogis geeignet ist.

Acht Glieder des Ashtanga Yoga

Ashtanga Yoga ist auf dem Konzept der „Ashta-anga“ (acht Glieder) aufgebaut, die zusammen eine Basis für die Entwicklung von Körper, Geist und Seele darstellen:

  1. Yama: Verhaltensregeln gegenüber anderen
  2. Niyama: Selbstbeobachtung und -disziplin
  3. Asana: Körperhaltungen
  4. Pranayama: Atemkontrolle
  5. Pratyahara: Zurückziehen der Sinne
  6. Dharana: Konzentration
  7. Dhyana: Meditation
  8. Samadhi: Zustand vollkommener Versenkung

Diese acht Stufen dienen als ein Pfad zur Reinigung des Geistes und zur Erleuchtung.

Ashtanga Yoga Praxis

Die Ashtanga Yoga Praxis ist durch eine Sequenz von Asanas charakterisiert, die in einer spezifischen Abfolge ausgeführt werden und durch den Atem miteinander verbunden sind. Mein Training folgt einer von sechs Hauptserien, die von einfach bis sehr fortgeschritten reichen. Sie werden traditionell in einem festen Rhythmus und mit einem besonderen Fokus auf die Vinyasa-Technik praktiziert – eine Atmung-Bewegung-Synchronisation, die hilft, beim Üben hitze im Körper zu erzeugen. Diese Hitze fördert die Entgiftung und verbessert die Flexibilität.

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