Die Yoga-Philosophie von Swami Kriyananda: Die Anwendung von Yoga zur Verwirklichung des höheren Selbst

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Die Yoga-Philosophie von Swami Kriyananda verbindet auf eindrucksvolle Weise die alten yogischen Lehren mit den Prinzipien des täglichen Lebens. Als direkter Schüler von Paramhansa Yogananda, dem berühmten Autor der „Autobiographie eines Yogi“, schuf Swami Kriyananda ein umfassendes spirituelles System, das auf den Grundsätzen des Kriya Yoga aufbaut. Durch seine Bücher und Vorträge hat er seine Einsichten und Interpretationen der Yoga-Philosophie einem breiten Publikum zugänglich gemacht und bietet somit einen praktischen Weg für spirituelles Wachstum und persönliche Entfaltung.

Swami Kriyanandas Lehrmethoden umfassen Meditation, Energietechniken und Prinzipien des rechten Handelns und Denkens, welche den Einzelnen befähigen sollen, Harmonie in allen Aspekten des Lebens zu finden – vom persönlichen inneren Frieden bis hin zur Schaffung von Gemeinschaften, die auf spirituellen Werten basieren. Seine Philosophie zieht Parallelen zwischen unseren Alltagshandlungen und spirituellen Zielen, was zeigt, dass Ursache und Wirkung nicht nur physikalische Gesetze, sondern auch tiefe spirituelle Prinzipien sind.

In diesem Beitrag

  • Swami Kriyananda erweiterte die Lehren Paramhansa Yoganandas zu einer praxisbezogenen Lebensphilosophie.
  • Meditation und rechtes Handeln bilden das Kernstück seiner spirituellen Praxis.
  • Er trug zur Schaffung von Gesellschaften bei, die auf spirituellen Prinzipien basieren.

Leben und Wirken von Swami Kriyananda

Swami Kriyananda erweiterte die Lehren Paramhansa Yoganandas zu einer praxisbezogenen Lebensphilosophie.
Swami Kriyananda erweiterte die Lehren Paramhansa Yoganandas zu einer praxisbezogenen Lebensphilosophie. | Credits: Nadine Mertens

Als jemand, der Swami Kriyanandas umfangreichen Einfluss auf die spirituelle Welt studiert hat, möchte ich sein Leben und seine Beiträge zur Verbreitung der Kriya-Yoga-Philosophie beleuchten.

Frühe Jahre und Begegnung mit dem Guru

Meine Kenntnisse über Swami Kriyananda beginnen mit seiner Geburt als James Donald Walters am 19. Mai 1926 in Teleajen, Rumänien. Die frühen Jahre seiner Suche führten ihn schließlich 1948 zur entscheidenden Begegnung mit seinem Guru, Paramhansa Yogananda. Die Autobiographie eines Yogi, ein spiritueller Klassiker, zog ihn tief in seinen Bann und prägte seinen weiteren Lebensweg. Kriyananda wurde schnell ein hingebungsvoller Schüler und ein engagierter Emissär der Lehren Yoganandas.

Gründung von Ananda und die Verbreitung der Lehren

Mein Wissen über Kriyananda vertieft sich mit dem beträchtlichen Beitrag, den er in der Gründung von Ananda, einer spirituellen Gemeinschaft mit dem Ziel, Yoganandas Vision von „World Brotherhood Colonies“, zu verwirklichen, geleistet hat. Seit der Gründung von Ananda Village in Kalifornien im Jahr 1968, hat sich seine Vision weltweit ausgebreitet, darunter in Italien und Indien, und führte zur Etablierung von Ananda Sangha Worldwide. Kriyananda fungierte nicht nur als spiritueller Lehrer und Führer, sondern war auch maßgeblich an der Ausbildung und Erziehung von Tausenden von Schülern beteiligt.

Veröffentlichungen und künstlerischer Beitrag

Mein Interesse konzentriert sich auch auf Kriyanandas Rolle als Autor und Künstler. Sein literarisches Werk umfasst über 150 Bücher und zählreiche geschriebene Lieder und Musikstücke, welche die Lehren seines Meisters zum Ausdruck bringen und auf der ganzen Welt Verbreitung finden. Sein künstlerischer Ausdruck diente nicht nur der Veranschaulichung der tiefen Prinzipien des Yoga, sondern auch als Brücke, die spirituelle Wahrheiten zugänglich machte. In seinem finalen Jahre, setzte er sein Schaffen fort und hinterließ ein Vermächtnis, das Ananda Sangha Worldwide inspiriert und anleitet.

Philosophie und spirituelle Praxis

Meditation und rechtes Handeln bilden das Kernstück seiner spirituellen Praxis.
Meditation und rechtes Handeln bilden das Kernstück seiner spirituellen Praxis. | Credits: Nadine Mertens

Im Zentrum meiner Arbeit und Lehre steht der Kriya Yoga, welcher als bestimmenden Weg die Selbstverwirklichung durch Meditation, rechtes Handeln und Dienst betont. Diese Pfade werden mit universalen Prinzipien des Yogas verwoben, um Anhängern dabei zu unterstützen, eine tiefere Verbindung zu ihrem Guru und ihrer eigenen spirituellen Entwicklung zu knüpfen.

Kriya Yoga und Raja Yoga

Kriya Yoga ist eine fortgeschrittene Meditationstechnik, die darauf abzielt, das Bewusstsein zu erhöhen und Samadhi, den Zustand höchster geistiger Klarheit und reinen Bewusstseins, zu erreichen. In meiner eigenen Praxis und Lehre betone ich die Wichtigkeit von Raja Yoga, auch als „Königlicher Pfad“ bekannt, der den körperlichen Aspekt von Asanas und die geistige Disziplin von Meditation kombiniert, wie sie in Patanjalis Yoga Sutras beschrieben werden. Raja Yoga legt den Grundstein für Kriya Yoga, da es das individuelle Selbst vorbereitet, sich in das universelle Selbst zu integrieren.

Universelle Prinzipien des Yogas

Die Lehren, die ich weitergebe, sind stark von der Bhagavad Gita beeinflusst und beziehen sich auf Dharma – das rechte Handeln und Leben im Einklang mit universellen Gesetzen. Ich verstehe Yoga nicht als bloße körperliche Übung, sondern als Lebensphilosophie, die aus der Ganzheitlichkeit des Seins erwächst und das Ziel der Einheit mit dem Göttlichen verfolgt. Durch das Studium und die Anwendung universeller Prinzipien fördere ich bei meinen Schülern ein Verständnis für das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele.

Die Rolle des Gurus in der spirituellen Entwicklung

Ich sehe den Guru nicht einfach als Lehrer, sondern als wesentlichen Führer auf dem spirituellen Weg, der durch das Vermitteln von tiefgründigen Weisheiten und persönlichen Erfahrungen hilft, den Schüler mit dem höheren Selbst zu verbinden. In meiner Rolle als Guru lege ich besonderen Wert darauf, die Verbindung zu meiner spirituellen Linie, beginnend von Paramhansa Yogananda, zu bewahren und weiterzugeben. Dieses Vermächtnis, festgehalten im Buch „The New Path“, ist ein testamentarisches Werk, das den Weg zur Selbstverwirklichung aufzeigt und die zentrale Bedeutung des Guru-Schüler-Verhältnisses verdeutlicht.

Soziale und kulturelle Initiativen

Er trug zur Schaffung von Gesellschaften bei, die auf spirituellen Prinzipien basieren.
Er trug zur Schaffung von Gesellschaften bei, die auf spirituellen Prinzipien basieren. | Credits: Nadine Mertens

In meinem Wirken setze ich den Schwerpunkt auf die Gründung von Gemeinschaften und Bildungsinitiativen, die auf den Prinzipien der Weltbruderschaft basieren. Diese Initiativen spiegeln mein Bestreben wider, einfaches Leben mit hohem Denken zu verbinden und in jedem Einzelnen Wahrheit, Glück, Freude und eine perfektionierte Liebe zum Göttlichen zu kultivieren.

Weltbruderschaftskolonien

Ich habe Ananda Gemeinschaften begründet, die auf dem Konzept der Weltbruderschaftskolonien basieren, wie es von meinem Lehrer Paramhansa Yogananda vorgesehen war. Diese Kolonien dienen als utopische Gemeinschaften, in denen Menschen aller Glaubensrichtungen zusammenkommen, um ein Leben in Harmonie, mit gegenseitiger Unterstützung und spirituellem Wachstum zu führen. Es handelt sich dabei um intentionale Gemeinschaften, die sich dem Ideal von „Liebe, die sich im göttlichen Leben perfektioniert“ widmen. Ihre Führungsstrukturen fördern nicht nur Selbstführung und -verantwortung, sondern ebenso den Dienst am Nächsten und die Weiterentwicklung von Gemeinschaft und Gesellschaft.

Bildung und Gemeinschaft

Die Verbindung von Bildung und Gemeinschaft ist ein weiterer zentraler Aspekt meiner Arbeit. Ich etablierte Bildungsprogramme, die darauf abzielen, Führungskompetenz und persönliche Entwicklung zu fördern und dabei stets eine holistische Perspektive einnehmen. Musik, als universelle Sprache der Harmonie und des Ausdrucks tiefgründiger Wahrheiten, nimmt eine wichtige Rolle in diesen Bildungsangeboten ein. Wir praktizieren das Prinzip des „einfachen Lebens und hohen Denkens“, indem wir einen Lebensstil anstreben, der sowohl bescheidene materielle Bedürfnisse als auch ein reiches inneres Leben kultiviert. Unsere Schulen und Seminare dienen dazu, diese Ideale zu festigen und das Individuum auf einen Weg des dauerhaften Glücks und der tieferen Selbstverwirklichung zu führen.

Das Vermächtnis von Swami Kriyananda

Das Vermächtnis von Swami Kriyananda ist geprägt von seiner Hingabe an die spirituelle Lehre und Weitergabe der Weisheit seines Gurus Paramhansa Yogananda. Seine unermüdlichen Bemühungen, die tiefgründigen Aspekte des Kriya Yoga zu verbreiten, zeigen sich besonders in der Gründung von Ananda Sangha und seinen zahlreichen Veröffentlichungen.

Einfluss und Beiträge

Meine Initiative, durch meine Lehren und Veröffentlichungen, praktische spirituelle Weisheit zu vermitteln, spiegelt den Einfluss von Swami Kriyananda wider. Ambitioniert habe ich die Essenz von Kriya Yoga und dessen lebensverändernde Philosophie weitergereicht. Dabei war mein Fokus stets, die lebendige Präsenz Gottes in jeglichem menschlichen Bemühen zu betonen.

  • Veröffentlichungen & Vorträge: Ich habe dutzende Bücher und eine Vielzahl an Vorträgen zur Verfügung gestellt, die die praktischen Aspekte des spirituellen Lebens erläutern.
  • Gründung der Ananda Gemeinschaft: Mit der Gründung der Ananda Gemeinschaft habe ich eine Plattform für ein Leben in spiritueller Gemeinschaft erschaffen, basierend auf den Prinzipien von Zusammenarbeit und gemeinsamer Meditation.

Fortführung der Vision nach seinem Tod

Nach Swami Kriyanandas Tod haben zahlreiche Schüler und Anhänger seine Vision lebendig gehalten. Die von mir ins Leben gerufenen Meditationsgruppen sind Zeugnis meines legacys und bieten praktische Anleitung im Kriya Yoga. Die Verpflichtung seiner Schüler, die spirituelle Weisheit in ihrem täglichen Leben zu verkörpern, zeigt die andauernde Relevanz seines Erbes.

  • Fortführung durch Disziplin: Als direkter Schüler Yoganandas habe ich mich stets meiner Hingabe und meinem Dharma verpflichtet gefühlt, Schwamis Wissen und Fürsorge weiterzugeben.
  • Eine lebendige Tradition: Die von mir gegründete Swami-Ordensgemeinschaft bleibt ein Sinnbild spiritueller Widmung und des Strebens, das Bewusstsein für die lebendige göttliche Präsenz in der Welt zu erhöhen.

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